Die Statiksoftware RFEM 6 ist die Basis einer modular aufgebauten Programmfamilie. Das Hauptprogramm RFEM 6 dient zur Definition der Struktur, Materialien und Einwirkungen ebener und räumlicher Platten-, Scheiben-, Schalen- und Stabtragwerke. Mischsysteme sind ebenso möglich wie die Behandlung von Volumen- und Kontaktelementen.
Mit RSTAB 9 steht dem anspruchsvollen Tragwerksplaner eine 3D-Stabwerkssoftware zur Verfügung, die den Anforderungen im modernen Ingenieurbau gerecht wird und die den aktuellen Stand der Technik widerspiegelt.
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Mit einer Knotennetzverdichtung kann im Allgemeinen die Generierung des FE-Netzes beeinflusst werden, sodass im Verdichtungsbereich um einen Knoten eine angepasste Diskretisierung erreicht werden kann.
Für die geometrische Form des Verdichtungsbereichs stehen zwei Netzverdichtungstypen zur Auswahl:
Bei einem kreisförmigen Typ muss zum einen die Größe des kreisförmigen Verdichtungsbereichs über einen Radius festgelegt werden und zum anderen sowohl die innere als auch die äußere angestrebte Länge definiert werden. Dabei entspricht die äußere FE-Länge in der Regel der globalen Maschenweite.
Bei einem rechteckigen Typ wird die "Seitenlänge" des würfelförmigen Verdichtungsbereichs sowie die "Innere angestrebte FE-Länge" festgelegt.
Für kreisförmige Verdichtungen kann im Weiteren über die "FE-Längenanordnung" gesteuert werden, wie sich die Maschenweite des FE-Netzes von innen nach außen erweitert. Dafür wird zwischen den folgenden Optionen unterschieden:
Modale MasseJedes Mehrmassensystem lässt sich in der Regel durch ein Einmassensystem darstellen. Wenn man diese Transformation durchführt, benötigt man die modale Masse des Systems. Diese Masse wird dazu benötigt, die Frequenz des äquivalenten Einmassenschwingers zu erzeugen.
BeteiligungsfaktorDieser Faktor kann auch negativ sein, da er sich aus der Ersatzmasse an einem Knoten und der zugehörigen Auslenkung aufgrund der Eigenform zusammensetzt. Ist die Auslenkung in negativer Richtung, so wird der Beteiligungsfaktor negativ. Der Ersatzmassenfaktor ist dann trotzdem positiv, da der Beteiligungsfaktor quadriert wird (siehe Formel).
ErsatzmasseDie Ersatzmasse eines Systems ist ein Teil der Gesamtmasse, welche aufgrund der Schwingung des Mehrmassenschwingers erregt wird. Die Ersatzmasse eines Systems kann zwischen null und der Gesamtmasse liegen. Der Ersatzmassenfaktor ist dabei nur Quotient aus der Gesamtmasse zur Ersatzmasse. Damit kann man in der Regel schneller überprüfen, wie groß der Anteil der erregten Masse der jeweiligen Eigenform ist. Sollte es vorkommen, dass der Ersatzmassenfaktor größer als 1 ist, so sollte man die Diskretisierung des Systems kontrollieren und ggf. die Teilung der Knoten oder das FE-Netz verfeinern.
Für eine Erdbebenanalyse ist in der Regel der Ersatzmassenfaktor und die Ersatzmasse ausschlaggebend, da mit diesen Werten die dynamischen Ersatzlasten auf das Gebäude berechnet werden.
Die Anzeige der FE-Netz-Qualität stellt ein Hilfsmittel für die Berechnung von flächigen Bauteilen dar. Beim Generieren des Netzes erfolgt eine interne Kontrolle der erzeugten FE-Elemente nach bestimmten Kriterien. Das Ergebnis kann grafisch angezeigt werden. Dabei werden die drei Stufen der Qualität grün, gelb oder rot dargestellt.
Die Werte der überprüften Kriterien lassen sich benutzerdefiniert anpassen. Sie können somit an die individuellen Erfordernisse angeglichen werden.
Die Kontrolle der FE-Netzqualität ermöglicht so eine Beurteilung der Diskretisierung. Es können beispielsweise Bereiche lokalisiert werden, die eine FE-Netzverdichtung erfordern. Sie kann jedoch die ingenieurmäßige Kontrolle des FE-Netzes durch den Anwender nicht ersetzen.